Ziegen zurück auf dem Mayener Grubenfeld

 

Zwei erfolgreiche Pflegeeinsätzen im Januar und Februar 2016 waren nötig, um weite Teile der Trockenrasenflächen des Mayener Grubenfeldes wieder freizustellen. Insbesondere der wuchernde Ginster drohte das Biotop für Schmetterlinge und Insekten zu zerstören. Und nachdem die zweibeinigen Helfer ihren Beitrag nun geleistet haben, können jetzt wieder die vierbeinigen Kollegen ran. Seit einigen Tagen durchstreift eine Ziegenherde das Gelände und macht sich über das aufkommende frische Grün her. Auf ihrem Speiseplan steht so ziemlich alles, was farblich in diese Richtung weist, weshalb die Hoffnung berechtigt ist, die offenen Magerwiesen mit ihrer Unterstützung erhalten zu können

 

Text: NABU/Jörg Mittler. Bild: NABU/Jörg Mittler.


Biotoppflege im NSG "Mayener Grubenfeld"

 

NABU Mayen lädt zu praktischem Naturerlebnis ein

 

Die Höhlen des Mayener Grubenfelds sind bekanntermaßen Winterquartier für eine Vielzahl von Fledermausarten aus dem näheren und ferneren Umkreis. Daneben bilden die einstigen Abbauflächen aber auch ein schützenswertes Trockenrasen-biotop, wie sie in unserer Region eher selten anzutreffen sind. Im Laufe der Zeit ist die Fläche leider immer stärker verbuscht. Um diesem fortschreitenden Verlust von landschaftlicher Diversität entgegen zu wirken, führt der NABU Mayen und Umgebung aktuell Pflegemaßnahmen durch. Daher wurden zuletzt Sträucher gerodet und Offenflächen freigestellt. Ziel der Maßnahmen ist, Teile des Geländes so herzurichten, dass diese Bereiche zukünftig mit wenig Aufwand dauerhaft offen gehalten werden können, wozu dann auch regelmäßig Ziegen die Magerwiesen beweiden werden.

 

Nachdem nun die aufwendigeren Arbeiten professionell erledigt wurden, können Interessierte in einem gemeinschaftlichen Arbeitseinsatz mit dem NABU Mayen und Umgebung einen eigenen Beitrag zum Erhalt des Biotops leisten. Es gilt das Schnittgut zusammen zu tragen, zu zerkleinern und die Hackschnitzel an einer bewaldeten Stelle im Grubenfeld in der Fläche zu verteilen. Angegangen werden soll die Maßnahme am Samstag, den 16. Januar 2016. Um den Aufwand für jeden einzelnen in Grenzen zu halten, sind zwei Schichten von jeweils 3 Stunden geplant. Wer möchte, kann natürlich gerne länger bleiben. Angepasst an die jahreszeitlichen Lichtverhältnisse beginnt der erste Durchgang um 9 Uhr und dauert bis ca. 12 Uhr. Der zweite erfolgt dann von 12 Uhr bis etwa 15 Uhr. Zur besseren Planung ist eine Anmeldung mit Angabe zum möglichen Einsatzzeitraum notwendig.

 

Text: NABU/Jörg Mittler. Bild: NABU/Jörg Mittler.